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Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Franziska Brantner, wird am 6. und 7.Juni 2023 die Mongolei zu wirtschafts- und rohstoffpolitischen Gesprächen besuchen. Sie wird dabei begleitet von deutschen Unternehmen, u.a. aus dem Rohstoffsektor, dem Erneuerbaren Energien-Bereich und dem Maschinenbau.

Brantner: „Die Mongolei ist für uns ein wichtiger Partner in Ostasien. Als rohstoffreiches Land spielt es auch im Rahmen der BMWK- Strategie zur Diversifizierung nachhaltigen Ausgestaltung unserer Lieferketten eine wichtige Rolle. Als Grundlage für die Zusammenarbeit existiert bereits seit 2011 eine Rohstoffpartnerschaft zwischen unseren Ländern. Ziel ist es, gemeinsam mit der Mongolei konkrete und umsetzbare Projekte voranzutreiben.“

Die Mongolei, die bis zum Ende des Kalten Krieges enge Beziehungen zur ehemaligen Sowjetunion pflegte, hat nach deren Zusammenbruch den friedlichen Übergang zu einer parlamentarischen Demokratie vollzogen. Sie pflegte intensive Beziehungen zur früheren DDR, weshalb nach wie vor z.T. noch gute Deutschkenntnisse in der Bevölkerung vorhanden sind. Die mongolische Regierung strebt eine breitere und nachhaltigere Aufstellung der rohstoffdominierten Wirtschaft an. Vor diesem Hintergrund kommt dem Ausbau der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen mit Deutschland eine besondere Bedeutung zu.

Die Parlalmentarische Staatssekretärin Franziska Brantner unterstützt diesen Ansatz: „Wir sollten unsere Zusammenarbeit nicht auf den Rohstoffbereich beschränken, vielmehr sehe ich großes Potenzial u.a. auch beim Ausbau Erneuerbarer Energien, Energieeffizienz, im Maschinenbau, in der Bildungszusammenarbeit und auch bei nachhaltigem Tourismus. Wir sind insgesamt sehr daran interessiert, mit unseren mongolischen Partnern die wirtschaftlichen Beziehungen zu beiderseitigem Nutzen auszubauen. Eine diversifizierte und nachhaltige mongolische Wirtschaft sorgt für zusätzliche wirtschaftliche und politische Stabilität, verringert die Abhängigkeit von konjunkturellen Schwankungen im Rohstoffbereich, leistet einen Beitrag zum globalen Klimaschutz und kann zusätzlichen Wohlstand für die mongolische Bevölkerung erzeugen. Ich freue mich besonders, dass zahlreiche deutsche Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen diese Reise begleiten und damit das Interesse der deutschen Wirtschaft an einer eingeren Zusammenarbeit mit der Mongolei unterstreichen. Wichtig sind dafür stabile und verlässliche Rahmenbedingungen vor Ort.“

Die Mongolei ist v.a. durch ihren Reichtum an Rohstoffen wie Kupfer, Gold, Seltene Erden etc. bekannt. Die Bergbauindustrie ist vor der Land- und Viehwirtschaft der dominierende Wirtschaftssektor. Der bilaterale Handel mit Deutschland belief sich 2021 auf rd. 160 Mio. . Das Wirtschaftswachstum der Mongolei lag 2022 bei 2,5 %, für 2023 sind 5 % prognostiziert.

Zur Förderung von Geschäftsanbahnungen zwischen deutschen und mongolischen Unternehmen wird Frau Dr. Brantner mit der mongolischen Regierung eine Gemeinsame Erklärung zur Fortsetzung des erfolgreichen Managerfortbildungsprogramms unterzeichnen.

Die Mongolei ist stark von den Folgen des globalen Klimawandels betroffen. Im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI), die das BMWK koordinert, wird die mongolische Regierung im Bereich Klimagesetzgebung beraten und werden Vorhaben zu Energieeffizienz von Gebäuden und Erneuerbaren Energien im Fernwärmesektor umgesetzt.