Blasen im klaren Wasser

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Der Parlamentarische Staatssekretär und Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Michael Kellner, hat heute mit über fünfzig Verbänden der mittelständischen Wirtschaft den Dialog- und Arbeitsprozess „Mittelstand, Klimaschutz und Transformation“ fortgesetzt. Im Mittelpunkt stand die zukünftige Produktion und Bereitstellung von Wasserstoff für mittelständische Unternehmen.

Staatssekretär Michael Kellner: „Wasserstoff ist neben Strom der Energieträger der Zukunft. Darum arbeiten wir mit Hochdruck daran, den Markthochlauf und den Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur zu beschleunigen. Bei der Transformation unserer Wirtschaft mit einer vollständig elektrifizierten Energieversorgung handelt es sich um ein gewaltiges Investitionsprogramm. Ich bin mir sicher: Wenn wir die Leitplanken richtig setzen, wenn wir den Mittelstand nicht überfordern und die richtige Mischung finden zwischen Mut und Realismus, dann wird der Ausstieg aus fossilen Energien auch zu einem wirtschaftlichen Erfolg, dann werden wir einen neuen robusten und nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung auslösen können.“

Im Austausch mit den Mittelstandsunternehmen wurden zwei Aspekte als entscheidend angesehen:

Erstens, sollen bei der Wasserstoffversorgung die energieintensiven mittelständischen Betriebe im Blick behalten werden, die ihre Produktion nicht elektrifizieren können.
Zweitens, befinden sich viele energieintensive Mittelständler abseits der großen Ballungsräume in ländlichen Gebieten. Dem soll bei der mehrstufigen Planung der Wasserstoffnetze Rechnung getragen werden.

Das Wasserstoff-Kernnetz ist der Startschuss für den Hochlauf der Wasserstoff-Infrastruktur und nicht die finale Ausbaustufe. In der zweiten Stufe – dem Integrierten Netzentwicklungsplan für Erdgas und Wasserstoff – folgt die bedarfsbasierte Planung für ein „vermaschtes“ Wasserstoffnetz.