Bundesminister Habeck traf am Abend des 19.4.2024 in Chişinău den moldauischen Premierminister Recean und seine Amtskollegen Alaiba (Vizepremier und Minister für wirtschaftliche Entwicklung und Digitalisierung) und Parlikov (Minister für Energie) zu einem Gespräch.

Dabei standen der Krieg in der Ukraine, die Energieversorgung Moldaus, der EU-Beitritt des Landes und die deutsche Unterstützung der Republik im Beitrittsprozess im Mittelpunkt.

Insbesondere ging es auch um die für Projekte in Moldau grundsätzlich offenstehenden deutschen Außenwirtschaftsinstrumente. So verzeichnet das BMWK beispielsweise bei den Investitionsgarantien auch konkretes Interesse deutscher Unternehmen an Absicherungen in Moldau.

Sie kamen überein, diese zu einem hervorgehobenen Instrument der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zu machen, und laden Unternehmen ein, sich in Moldau bietende Chancen zu nutzen.

Auch die deutsche Auslandshandelskammer in Rumänien, die ein eigenes Kompetenzzentrum Republik Moldau unterhält, und der Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft engagieren sich für eine weitere Stärkung der deutsch-moldauischen Wirtschaftsbeziehungen. Das zeigt, dass die Republik Moldau zu unserem Wirtschaftsraum gehört und weiterhin gehören wird.

Vor diesem Hintergrund nimmt das Handelsvolumen im Warenhandel mit der Republik Moldau seit Jahren stetig zu und erreichte 2023 etwa 870 Mio. EUR (Summe Export + Import). Die Hauptimporte der Republik Moldau aus Deutschland sind: Autos und andere Fahrzeuge, Medikamente, Maschinen und Geräte zur Ernte und Dreschen von landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Die wichtigsten Produkte, die nach Deutschland exportiert werden, sind: Drähte und Kabel, Möbel (Stühle), frische und getrocknete Schalenfrüchte, Bekleidung, Säfte, Sonnenblumenkerne und Sonnenblumenöl.