Schweißer symbolisiert die Entwicklung der Produktion im produzierenden Gewerbe

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Die Produktion im Produzierenden Gewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes1 im Dezember gegenüber dem Vormonat spürbar zurückgegangen (- 3,1 %).2Vor allem der Ausstoß im Baugewerbe sank infolge der kalten Witterung Mitte Dezember kräftig (-8,0 %). In der Industrie kam es zu einem Minus von 2,1 %.

Zwar konnte der gewichtige Bereich Kfz und Kfz-Teile auch im Dezember merklich expandieren (+3,3 %), der ähnlich große Maschinenbau ging derweil allerdings deutlich zurück (-3,8 %). Die besonders energieintensiven Wirtschaftszweige entwickelten sich am Jahresende unterdurchschnittlich. Insbesondere die Herstellung chemischer Erzeugnisse (-11,2 %) sowie der Bereich Papier und Pappe (-7,6 %) waren stark rückläufig. Die Herstellung pharmazeutischer Erzeugnisse konnte hingegen mit +12,9 % kräftig zulegen.

Im Dezember zeigt sich die erwartete wirtschaftliche Abschwächung im Winterhalbjahr in der Industrie. Besonders die energieintensiven Branchen drosselten abermals ihre Produktion. Demgegenüber stehen die laut Umfragen zuletzt optimistischeren Geschäftsaussichten sowie die abnehmenden Materialengpässe. Zusammen mit den immer noch gut gefüllten Auftragsbüchern deutet dies darauf hin, dass die wirtschaftliche Abschwächung im Winter milde ausfallen dürfte.

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1 Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 7. Februar 2023.
2 Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt (Verfahren X13 JDemetra+).