Schweißer symbolisiert die Entwicklung der Produktion im produzierenden Gewerbe

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Die Produktion im Produzierenden Gewerbe hat sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes1 im August gegenüber dem Vormonat zum vierten Mal in Folge verringert (-0,2 %).2 Dabei verzeichnet die Industrie einen leichten Zuwachs um 0,5 %, während es sowohl im Baugewerbe (- 2,4 %) als auch im Bereich Energie (-6,6 %) zu spürbaren Rückgängen gekommen ist.

In den Wirtschaftszweigen der Industrie verlief die Entwicklung differenziert: Der gewichtige Bereich Kfz und Kfz-Teile meldete diesmal ein deutliches Plus von 7,6 %, allerdings nach spürbaren Rückgängen in den beiden Vormonaten. Im Vergleich zum Vormonat deutlich zulegen konnten auch die beiden kleineren Bereiche Möbel (+11,5 %) und Textilien (+6,4 %). Der Maschinenbau hingegen hat seinen Ausstoß im Vormonatsvergleich um 2,3 % zurückgefahren. Die besonders energieintensiven Industriezweige verzeichneten insgesamt einen Zuwachs um 0,9 %. Die Herstellung von chemischen Erzeugnissen wurde hier ausgeweitet (+1,8 %), wie auch die Metallerzeugung und -bearbeitung

(+1,8 %) sowie die Kokerei und die Mineralölverarbeitung (+7,1 %). Der Ausstoß von Papier und Pappe ging dagegen um 0,7 % zurück.

Die Produktion in der Industrie hat sich zuletzt etwas gefestigt, im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich ergab sich aber weiterhin ein Minus von 1,7 %. Die zuletzt wieder anziehenden Auftragseingänge und die Stabilisierung einzelner Stimmungsindikatoren deuten jedoch darauf hin, dass die Industrieproduktion an der Talsohle angekommen sein könnte und Richtung Jahreswechsel wieder Fahrt aufnimmt.

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1 Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 9. Oktober 2023

2 Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt (Verfahren X13 JDemetra+).