Bitte unterstützen Sie die Öffentlichkeitsarbeit des Ministeriums: Wir benötigen Ihre Einwilligung, um Ihre Nutzeraktivität auf unserer Webseite mit Hilfe des Dienstes etracker messen zu können. Die pseudonymisierten Auswertungen dieser Software helfen uns, unsere Webseite zu verbessern. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen. Wenn Sie Ihre Auswahl getroffen haben, wird oben rechts ein Schieberegler sichtbar. Diesen können Sie von nun an dazu verwenden, um die statistische Auswertung zu stoppen. Durch eine Betätigung in der anderen Richtung können Sie das Tracking wieder aktivieren.
Wie funktioniert etracker? Ein Skript auf unserer Webseite löst eine http-Anfrage aus, die automatisch Ihre IP-Adresse und den sog. User Agent an die etracker GmbH weiterleitet. Hier wird zunächst Ihre IP-Adresse automatisch gekürzt. Anschließend pseudonymisiert die Software die übermittelten Daten ausschließlich zu dem Zweck, Mehrfachnutzungen in der Sitzung feststellen zu können. Nach Ablauf von 7 Tagen wird jede Zuordnung zur Sitzung gelöscht, und Ihre statistischen Daten liegen gänzlich anonymisiert vor.
Etracker ist ein deutsches Unternehmen, und verarbeitet Ihre Daten aussschließlich in unserem Auftrag auf geschützten Servern. An weitere Dritte werden sie nicht übermittelt.
Verantwortlich für diese Verarbeitung Ihrer Daten ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Unsere Datenschutzbeauftragte erreichen Sie unter datenschutzbeauftragte@bmwk.bund.de.
Als Rechtsgrundlage dient uns Ihre Einwilligung nach § 25 Abs. 1 TTDSG i. V. m. Artikel 6 Abs. 1 lit. a) DSGVO und § 3 Abs. 1 EGovG. Wir haben sichergestellt, dass Sie Ihre Einwilligung jederzeit ohne nachteilige Folgen widerrufen können und möchten Ihnen volle Kontrolle über das Tracking auf unserer Webseite geben.
Ausführliche Informationene über Ihre Betroffenenrechte und darüber, wie wir Ihre Privatsphäre schützen, entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.
Annick Girardin Französische Ministerin für Meeresangelegenheiten, anlässlich der 12. Nationalen Maritimen Konferenz in Rostock
Wir brauchen mehr denn je eine gemeinsame maritime Vision. Frankreich und Deutschland teilen dieses Ziel ganz klar. Die Krise zeigt: Die maritime Wirtschaft ist aufgrund des Warenverkehrs und des Transports von Medizingütern lebensnotwendig. Hinsichtlich Wirtschaft, Energie und Nahrungsmittel geht es für die Zukunft der EU nicht ohne maritime Entwicklung, denn ein zunehmender Anteil dieser Produktionszweige wird vom Land aufs Meer verlagert werden. In allen europäischen Instanzen muss regelmäßig an diese Abhängigkeit erinnert werden. Wir brauchen eine starke und ehrgeizig integrierte europäische Politik! Europa muss sich als maritime Macht verstehen – wirtschaftlich, wissenschaftlich und militärisch. Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft hat die europäische maritime Agenda vorangebracht, insbesondere in den Bereichen Meeresenergie, grünere Häfen und grünerer Seeverkehr.
Im ersten Halbjahr 2022 wird Frankreich die Präsidentschaft übernehmen. Vier Themen sind zentral: Schaffung eines europäischen maritimen Raumes mit hohen Sozial- und Umweltstandards
Schutz der maritimen Autonomie Europas
Ausbau von Innovationen
Erneuerung der europäischen Fischereipolitik unter Post-Brexit-Bedingungen zur Positionierung europäischer Unternehmen auf den Leitmärkten.
Für die maritime Politik stehen folgende Herausforderungen auf der Agenda: die Bekämpfung der Wasserverschmutzung in Europa, die CO2-Neutralität im Seeverkehr und die Sicherung des Seeverkehrs und der europäischen Autonomie.
Außerdem muss Europa den jungen Generationen eine positive und konstruktive Botschaft für die Zukunft vermitteln: Schiffbauindustrie und Handelsmarine sind herausragende Industriezweige sowie Teil des ökologischen Wandels – mit Arbeitsplätzen zu Lande und zu Wasser. Gleichzeitig muss Europa eine Referenz für den Schiffbau der Zukunft werden, Häfen in Räume für Innovationen, Wertschöpfung und grüne Energie verwandeln, die Zukunft des Fischfangs sichern sowie die Aquakultur voranbringen. Und all das zu fairen Wettbewerbsbedingungen.
Für eine ehrgeizige maritime Politik in Europa bedarf es einer guten Governance. Dies ist entscheidend angesichts der globalen Herausforderungen im Bereich der Meere. Schutz und nachhaltige Bewirtschaftung der Meere benötigen sowohl eine supranationale Vision als auch eine gebietsbezogene Governance. Die Schaffung des französischen Ministeriums für Meeresangelegenheiten ist unsere Antwort hierauf.
Wir brauchen eine integrative und planerische Vision für das Meer. Ich setze mich für ein Gleichgewicht zwischen Nutzen und Nutzern, Schöpfung und Wertschöpfung ein. Zum Beispiel bei erneuerbaren Meeresenergien: Hier handelt es sich vorrangig um territoriale Projekte, Abstimmung ist hier unabdingbar.
Mit 11 Millionen km2 verfügt Frankreich über das größte Meeresgebiet in Europa und das zweitgrößte weltweit. Frankreich ist in drei Weltmeeren präsent. Die blaue Wirtschaft stellt ohne Tourismus 300.000 direkte Arbeitsplätze und steht für eine Wertschöpfung von 69 Milliarden Euro. Für den weiteren Ausbau dieses Wirtschaftszweiges braucht es Seeleute, Schiffe, Industrie und Innovationen. Zur Stärkung des maritimen Wirtschaftsstandortes will die französische Regierung bis zum Sommer an der Wettbewerbsfähigkeit der französischen Flagge arbeiten.
Doch die Planung konkreter Maßnahmen gelingt nur in Kenntnis des maritimen Umfelds. Vieles ist aber noch unbekannt: 90 % der Tiefsee sind noch nicht kartographiert. 20 % unserer Fischbestände werden ohne grundlegendes Wissen und Evaluierung bewirtschaftet. Bestehendes und neues Wissen muss in den Dienst des Fortschritts für die Unternehmen und Menschen gestellt werden, die vom Meer leben. Forschung setzt Kooperation voraus. Nur kooperativ werden wir unsere Ressourcen umweltfreundlich nutzen können.
Abschließend möchte ich unseren Wunsch nach Zusammenarbeit mit Deutschland unter einer zweifachen Prämisse unterstreichen: dem Schutz der Meere – unserem gemeinsamen Gut – und dem Aufbau einer gesunden, dynamischen und weltweit wettbewerbsfähigen maritimen Wirtschaft in Europa. Arbeiten wir gemeinsam daran!