Strompreise für Haushaltskundinnen und -kunden

Der Bruttostrompreis variiert von Land zu Land. Gründe dafür sind vor allem Unterschiede in den nationalen Energiemixen, den Steuern und Abgaben sowie den Netznutzungsentgelten. Zwischen dem 1. Halbjahr 2021 und dem 1. Halbjahr 2022 stiegen die Strompreise in der Europäischen Union für Haushalte mit einem Jahres-Stromverbrauch zwischen 2500 kWh und 5000 kWh um durchschnittlich 14,6 Prozent. In Deutschland stiegen sie mit 2,7 Prozent unterdurchschnittlich, was unter anderem auf die Absenkung der EEG-Umlage von 6,5 auf 3,723 Cent pro Kilowattstunde im Januar 2022 zurückzuführen ist. Im Juli 2022 wurde die Umlage auf 0 Cent/kWh abgesenkt, im Januar 2023 wird sie ganz abgeschafft. Angesichts weiter steigender Kosten soll der Strompreis in Deutschland für Haushalte sowie kleine und mittlere Unternehmen ab Januar 2023 bei 40 Cent pro kWh gedeckelt werden. Die Deckelung soll für den Basisbedarf von 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs gelten.