Das Erreichen der Klimaneutralität in Deutschland bis 2045 ist für die emissionsintensive Industrie eine große Herausforderung. Der Industriesektor ist für rund ein Fünftel der in Deutschland ausgestoßenen CO2 Emissionen verantwortlich. Die Umstellung auf eine klimafreundliche Produktion ist allerdings häufig mit hohen Kosten und vor allem Preisrisiken verbunden. Daher meiden viele Industrieunternehmen diese Investitionen aktuell noch.
Klimaschutzverträge sichern Unternehmen gegen die Preisrisiken (etwa von H2 oder CO2) ab, gleichen Mehrkosten aus und schaffen dadurch sichere Investitionsrahmenbedingungen in Deutschland. Gleichzeitig wird der Staat aber auch an den wirtschaftlichen Chancen einer Umstellung auf klimafreundliche Technologien beteiligt.
Klimaschutzverträge sollen nicht die Transformation der gesamten Industrie in Deutschland finanzieren, sondern diese lediglich anstoßen. Mittelfristig soll eine staatliche Förderung überflüssig werden und die Transformation mit marktwirtschaftlichen Mitteln (insb. den grünen Leitmärkten) vollendet werden.
Deutschland nimmt damit eine Vorreiterrolle in Europa und auch international ein.