Strommasten und Windrad stehen für Energieversorgungssicherheit.

© BMWi/Holger Vonderlind

Die Expertenkommission zum Energiewende-Monitoring (ExpKom) nimmt in neuer Besetzung mit einer Analyse zum Strommarktdesign ihre Arbeit auf. Das Bundeskabinett hatte im Sommer der Berufung von vier Wissenschaftlern für vier Jahre (1. Juli 2022 bis 30. Juni 2026) durch den Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, zugestimmt.

Erneut in die ExpKom wurden Herr Prof. Dr. Andreas Löschel (Lehrstuhl für Umwelt-/ Ressourcenökonomik und Nachhaltigkeit an der Ruhr- Universität Bochum) und Frau Prof. Dr. Veronika Grimm (Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insb. Wirtschaftstheorie, an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) berufen. Zu neuen Mitgliedern wurden Frau Prof. Dr. Anke Weidlich und Herr Dr. Felix Christian Matthes berufen.

Frau Prof. Weidlich ist Inhaberin des Lehrstuhls für Technologien der Energieverteilung am Institut für Nachhaltige Technische Systeme (INATECH) der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Sie forscht insbes. zu den Themen Energiesysteme, dezentrale Energieversorgung, Systemintegration, Flexibilität und Smart Grids.

Herr Dr. Matthes ist Forschungskoordinator Energie- und Klimapolitik am Öko-Institut. Zu seinen Tätigkeitsschwerpunkten gehören insbes. die Themen Gestaltung von Strommarktdesigns, Bewertung von Energietechnologien und Instrumenten in Energiemärkten sowie Dekarbonisierungsstrategien.

Neben der Begleitung des Monitoring-Prozesses zur Energiewende kommt der ExpKom gemäß des Kohleverstromungsbeendigungsgesetzes (KVBG) die Aufgabe zu, die Überprüfungen der Bundesregierung zum Kohleausstieg zu bewerten und Empfehlungen abzugeben, die veröffentlicht werden.

Aufgrund der aktuell sehr dynamischen energiewirtschaftlichen Gesamtsituation und ihren besonderen energiepolitischen Herausforderungen ist der nächste Monitoring-Bericht zur Energiewende in einem modernisierten, angepassten Format für Sommer 2023 geplant. Die Arbeit der ExpKom startet nun mit einer Analyse zur aktuellen Situation und zu den Weiterentwicklungsmöglichkeiten des Strommarktdesigns mit Blick auf die immer gewichtiger werdenden erneuerbaren Energien. Erste Ergebnisse wird die Kommission bis Ende des Jahres 2022 vorlegen.