Bundesminister Habeck hat heute Akteure auf allen Ebenen zu einem Netzanschlussgipfel eingeladen. Themen sind u.a. die Beschleunigung des Netzanschlusses von EE-Anlagen, Ladeinfrastruktur, Wärmepumpen und Speicher. Eingeladen sind u.a. die Energiewirtschaft, die Immobilienwirtschaft, die Automobilindustrie, Handwerk und Handel.

Wir stellen uns gemeinsam der Aufgabe, das Stromnetz bis zum letzten Kilometer zuverlässig auszubauen. Erzeuger und Verbraucher müssen sich darauf verlassen können, dass sie Zugang zum Stromnetz erhalten. Hier ist das enge Zusammenspiel aller Ebenen gefragt: Die Bundesregierung sowie die Bundesnetzagentur setzen den Rahmen, und die Netzbetreiber vor Ort sorgen für die Umsetzung. Dabei müssen sie die Netze vorausschauend planen und bedarfsgerecht ausbauen.

Beim Netzanschluss geht es zum einen um den Anschluss von Stromerzeugern. Hier wird das soeben fertiggestellte Solarpaket einen Investitionsschub im Solarbereich auslösen. Die Neuanlagen sollen möglichst einfach, das heißt digital, einheitlich, schnell und transparent an das Stromnetz angeschlossen werden. Solarausbau und Netzanschluss müssen Hand in Hand gehen. Auch das ist ein Thema des Treffens.

Zum anderen müssen die Abnehmer an das Netz angeschlossen werden, also Privathaushalte, aber auch Gewerbe, Handel und Unternehmen, die expandieren und investieren und sich unkompliziert an das Stromnetz anschließen wollen, um etwa Ladesäulen auf Parkplätzen bereitzustellen oder Wärmepumpen zu installieren.

Dreh- und Angelpunkt dafür ist der Ausbau des Verteilnetzes. Die über 800 Verteilnetzbetreiber in Deutschland sind gesetzlich dazu verpflichtet, den Ausbau vorausschauend zu planen und bedarfsgerecht umzusetzen.

Der Netzanschluss-Gipfel ist Teil des Branchendialogs „Beschleunigung von Netzanschlüssen“, den das BMWK initiiert hat mit dem Ziel, den Netzanschluss aller Energiewendetechnologien zu beschleunigen.

Anliegen aller Beteiligten ist es, den gesamten Netzanschlussprozess systematisch auf Hemmnisse zu prüfen und aus Praxissicht zu bewerten, Anschluss und Zertifizierung von Anlagen zu vereinfachen, Netzkapazitäten besser nutzbar zu machen und die Kosten für alle Beteiligten zu reduzieren.

Das BMWK, die Bundesnetzagentur und die beteiligten Branchenverbände wollen sich auf die Umsetzung einer "Fokus-Agenda" als gemeinsames Arbeitsprogramm verständigen.

Weitere Informationen zum Netzausbau finden Sie hier.