Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck: Deutschland kommt bei der Energiewende richtig voran. Die harte Arbeit, um schneller zu werden, zeigt Wirkung: Mehr als die Hälfte des Stroms stammt aus Erneuerbaren, Windausbau, Solarausbau, Netzausbau – alles zieht an. Wichtig ist jetzt: Kurs halten.

Windenergie an Land war 2023 Deutschlands wichtigste Stromquelle: 22 Prozent des hierzulande erzeugten Stroms stammte aus Windenergieanlagen an Land (2023: 142,1 Mrd. kWh / 2022: 124,8 Mrd. kWh). Damit erzeugten Windenergieanlange erstmals mehr Strom als alle Braun- und Steinkohlekraftwerke in Deutschland zusammen. Der Trend setzt sich auch im ersten Quartal 2024 fort. Zudem steigen die Genehmigungszahlen neuer Anlagen: Mit ca. 8 GW wurden 2023 so viele Windanlagen genehmigt wie seit 2016 nicht mehr. Diese Dynamik steigert sich Anfang 2024 noch einmal: Allein im ersten Quartal 2024 wurden mit 2,8 GW mehr Windanlagen genehmigt als in den gesamten Jahren 2017 und 2018 zusammen (2,4 GW). Der Leistungszubau bei Wind an Land nimmt im ersten Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum ebenfalls zu. Hier kommt es zu einem Aufwuchs von 23, 6 %.

Deutlich mehr Dynamik ist auch im Offshore-Bereich bei Windanlagen auf See zu erkennen. 2023 stammten 5 Prozent des Stroms aus Windenergie auf See, insgesamt waren Offshore-Windanlagen mit 8,5 GW Leistung installiert. 2023 wurde gleichzeitig eine Gesamtleistung von 8,8 GW Wind-Offshore-Kapazität erfolgreich bezuschlagt – also mehr Leistung, als bisher existiert.

Den deutlichsten Aufwärtstrend zeigt die Solarkraft. Mit einem Zubau von 14,6 Gigawatt (GW) wurden 2023 mehr PV-Anlagen in Deutschland zugebaut als jemals zuvor in einem Jahr und doppelt so viel wie 2022. Der Anteil der Photovoltaik an der Bruttostromerzeugung lag im Jahr 2023 damit bei 12 Prozent. Der Ausbau hat sich zu Beginn des Jahres 2024 noch weiter beschleunigt: Allein im ersten Quartal wurden 3,7 GW neue PV Leistung installiert – das sind fast 17,5 Prozent mehr als noch im ersten Quartal 2023.