Schweißer symbolisiert die Entwicklung der Produktion im produzierenden Gewerbe

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Die Produktion im Produzierenden Gewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes1 im Juli gegenüber dem Vormonat erneut gesunken (-0,8 %).2 Dies ist der dritte Rückgang in Folge. In der Industrie kam es zu einem Minus von 1,8 %, im Baugewerbe hingegen erhöhte sich der Ausstoß um 2,6 %. Auch im Bereich Energie kam es im Juli zu einem merklichen Zuwachs (+2,2 %), nachdem hier seit Jahresbeginn teilweise kräftige Abnahmen verzeichnet worden waren.

Im gewichtigen Bereich Kfz und Kfz-Teile ging die Herstellung mit -9,4 % deutlich zurück, und auch im bedeutsamen Maschinenbau nahm die Herstellung im Juli ab (-1,6 %). Die Produktion von pharmazeutischen Erzeugnissen (-1,1 %) sowie Datenverarbeitungsgeräten, elektrischen und optischen Erzeugnissen (-4,4 %) waren ebenfalls rückläufig.

Die besonders energieintensiven Industriezweige verzeichneten nach der Stabilisierung im Vormonat ein Minus von 0,6 %. Insbesondere die Herstellung chemischer Erzeugnisse war rückläufig (-1,1 %), während der Bereich Metallerzeugung und -bearbeitung einen Zuwachs von 2,0 % verzeichnen konnte.

Die Industrieproduktion hat sich somit auch zum Beginn des dritten Quartals noch nicht von ihrer Schwäche erholt. Angesichts der stark eingetrübten Geschäfts- und Exporterwartungen der Unternehmen sowie der insgesamt schwachen Entwicklung der Auftragseingänge ist eine spürbare Erholung der Industrieproduktion noch nicht absehbar.

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1 Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 7. September 2023

2 Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt (Verfahren X13 JDemetra+).