Schweißer symbolisiert die Entwicklung der Produktion im produzierenden Gewerbe

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Die Produktion im Produzierenden Gewerbe ging nach Angaben des Statistischen Bundesamtes1 im Dezember gegenüber dem Vormonat um 1,6 % zurück. Damit kam es zum Jahresende erneut zu einem merklichen Rücksetzer bei der Produktion. Sowohl Industrie als auch Baugewerbe verringerten ihren Ausstoß (-1,5 bzw. -3,4 %). Der Bereich Energie hingegen meldete erneut ein deutliches Plus (+4,1 %).
Die Wirtschaftszweige innerhalb der Industrie entwickelten sich sehr unterschiedlich: Der Bereich Kfz und Kfz-Teile konnte mit +4,0 % kräftig zulegen. Auch die Herstellung von Metallerzeugnissen (+0,8 %) sowie von pharmazeutischen Erzeugnissen (+4,7 %) wurde ausgeweitet. Der Maschinenbau (-1,6 %) und die Herstellung elektrischer Ausrüstungen (-3,5 %) gingen dagegen zurück. Auch bei der Herstellung chemischer Erzeugnisse stand am Jahresende ein kräftiges Minus (-7,6 %). Die energieintensiven Industriezweige insgesamt, zu denen neben der Chemie unter anderem die Bereiche Glas, Glaswaren und Keramik sowie Metallerzeugung und -bearbeitung gehören, stellten 5,8 % weniger her als im Vormonat.
Insgesamt lag die Produktion im vierten Quartal 2023 um 1,8 % unter der des dritten Quartals. Eine Trendwende zeichnet sich noch nicht ab, auch wenn sich das ifo Geschäftsklima für das Verarbeitende Gewerbe zuletzt stabilisierte. Erst im weiteren Jahresverlauf dürfte eine binnenwirtschaftlich getragene Erholung einsetzen.

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[1] Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 7. Februar 2024. Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt (Verfahren X13 JDemetra+).