Schweißer symbolisiert die Entwicklung der Produktion im produzierenden Gewerbe

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Die Produktion im Produzierenden Gewerbe ging nach Angaben des Statistischen Bundesamtes1 im März gegenüber dem Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt leicht um 0,4 % zurück, nachdem im Januar und Februar noch Zuwächse um 1,3 % bzw. 1,7 % verzeichnet wurden. Die Herstellung in der Industrie verringerte sich zuletzt ebenfalls um 0,4 % (Januar: +1,3 %, Februar: +2,0 %). Die Ausbringung im Baugewerbe nahm indes erneut um 1,0 % zu, nach zuvor deutlichen Steigerungen im Januar und Februar um 2,9 % bzw. 4,2 %. Die Energieproduktion verringerte sich dagegen spürbar um 4,2 % (Januar: -2,7 %, Februar: -6,9 %).

Innerhalb der Industrie war im März in den einzelnen Wirtschaftszweigen eine unterschiedliche Entwicklung zu beobachten: Während die Produktion in den Bereichen Kfz/Kfz-Teile (+0,6 % ), Elektrische Ausrüstungen (+0,6 % ) sowie Metallerzeugnisse (+0,3 % ) leicht zulegte, nahm sie im Maschinenbau (-1,0 % ) und bei Pharmazeutischen Erzeugnissen (-0,3 % ) ab. Bei den besonders energieintensiven Industriezweigen blieb die Herstellung insgesamt unverändert, nachdem im Januar und Februar deutliche Zuwächse von 4,3 % bzw. 4,6 % zu beobachten gewesen waren.

In der Industrie und auch im Produzierenden Gewerbe insgesamt ergaben sich im aussagekräftigeren Quartalsvergleich – trotz der jüngsten Rücksetzer – spürbare Zuwächse um 0,7 % bzw. 1,0 %. Im Baugewerbe kam es im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal sogar zu einem Anstieg um 3,9 %, wobei die milde Witterung eine Rolle gespielt haben dürfte. Trotz der noch schwachen Auftragslage deuten die fortgesetzte Aufhellung des ifo Geschäftsklimas und des Einkaufsmanagerindex eine weitere Erholung der Industrieproduktion im Jahresverlauf an.

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[1] Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 8. Mai 2024. Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt (Verfahren X13 JDemetra+).