Arbeiter in einem Werk stehen für Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe.

© Monty Rakusen/cultura/Corbis

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes [1] sind die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im Oktober gegenüber dem Vormonat um 6,9 % gefallen, nachdem im September noch ein Plus von 1,8 % verzeichnet worden war. [2] Die Bestellungen von Investitionsgütern gingen überproportional zurück, sie lagen mit 10,7 % im Minus. Getrieben wurde der Rückgang insbesondere durch die schwachen Auftragseingänge aus dem Nicht-Euroraum-Ausland. Die Auftragseingänge liegen somit 1,0 % unter dem Niveau des Vorjahres.

Nachdem die Auftragseingänge zur Jahresmitte 2021 auf ein Allzeithoch geklettert waren, hat der Index in den letzten Monaten mehr als 16 Punkte verloren. Für die konjunkturellen Aussichten bedeutet der zweite starke Rückgang der Auftragseingänge innerhalb der letzten drei Monate einen weiteren Dämpfer.

Allerdings sollte die Entwicklung vor dem Hintergrund der zurzeit hohen Volatilität des Index und seiner Komponenten nicht überinterpretiert werden. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen gingen die Auftragseingänge lediglich um 1,8 % zurück.

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[1] Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 6. Dezember 2021.
[2] Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt (Verfahren X13 JDemetra+).