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„Asien-Pazifik-Konferenz Digital“ der Deutschen Wirtschaft
Einleitung
Die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen mit der Region sollen weiter ausgebaut werden
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und APAVorsitzender Joe Kaeser im Gespräch mit Moderator Bernhard Bartsch (Bertelsmann Stiftung) zur Kooperation zwischen Europa und Asien im 21. Jahrhundert bei der Asien-Pazifik-Konferenz am 19.10.2020.
Am 19. Oktober 2020 fand die erste „Asien-Pazifik-Konferenz digital“ (APK digital) statt. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier eröffnete die Konferenz in Berlin, die weltweit online übertragen wurde, zusammen mit dem Vorsitzenden des Asien-Pazifik-Ausschusses (APA) der Deutschen Wirtschaft, Joe Kaeser. Bundeskanzlerin Angela Merkel übermittelte eine Videobotschaft. Unter den mehr als 800 Teilnehmenden aus Politik und Wirtschaft waren weitere Ministerinnen und Minister sowie Vorstände großer Unternehmen aus Deutschland und der Asien-Pazifik-Region. Die Konferenz machte deutlich, dass Politik und Wirtschaft in Deutschland die Beziehungen mit der Region Asien-Pazifik weiter ausbauen wollen. Diese gewinnt mit ihren dynamisch wachsenden Märkten und ihren fast fünf Milliarden Menschen ein immer stärkeres globales Gewicht. Für Deutschland und die EU ist die Region ein „wirtschaftliches Kraftzentrum“, so Minister Altmaier.
Partnerschaft mit der Region Asien-Pazifik weiter intensivieren
Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und der Asien-Pazifik-Region – dazu zählen Länder wie Japan, China, Südkorea, Australien, Indien und die südostasiatischen ASEAN-Staaten – hat sich in den letzten zehn Jahren auf heute rund 420 Milliarden Euro pro Jahr verdoppelt (Abbildung). Zum Vergleich: Das Handelsvolumen mit den USA betrug im Jahr 2019 rund 190 Milliarden Euro.
Trotz des stark gewachsenen Handelsvolumens in den vergangenen Jahren bieten Handelsbeziehungen mit der extrem dynamischen Region noch ungenutzte Potenziale. Neue politische und wirtschaftliche Kooperationen können diese ausschöpfen. Die Bundesregierung unterstützt die EU deshalb bei Verhandlungen über weitere Freihandelsabkommen mit Ländern dieser Region. Australien, Indonesien und Neuseeland könnten die nächsten Länder sein, mit denen die EU Freihandelsabkommen abschließt. Dies würde neue Marktzugänge für europäische Unternehmen in der Region Asien-Pazifik eröffnen, die der bis Ende Oktober 2021 amtierende australische Finanzminister Mathias Cormann auf der APK als das neue „Epizentrum des strategischen Wettbewerbs, aber auch das globale Epizentrum der Wirtschaftstätigkeit“ bezeichnete.
„[…] Wir werden in Zukunft noch mehr, noch intensiver zusammenarbeiten müssen, denn Krisen lösen wir nur gemeinsam, nicht im Alleingang.“ Peter Altmaier, Bundesminister
Um deutsche Unternehmen in der Region in Zukunft breiter aufzustellen und die wirtschaftlichen Beziehungen zu diversifizieren, sind insbesondere weitere politische und wirtschaftliche Allianzen in Zukunftsbranchen wie Künstlicher Intelligenz, Digitalisierung, Umwelt- und Klimaschutz bzw. erneuerbare Energien erforderlich.
Die sogenannten „like-minded“ Partnerländer, die gemeinsam mit der Europäischen Union einen werte- und regelbasierten multilateralen Ordnungsrahmen mit der WTO im Zentrum unterstützen, stehen dabei besonders im Fokus. Zur Vertiefung der Beziehungen mit der Region insgesamt hat die Bundesregierung am 3. September 2020 die „Leitlinien zum Indo-Pazifik“ vorgelegt, die Möglichkeiten für die Zusammenarbeit mit Partnern in der Region aufzeigen und zu einer künftigen EU-Gesamtstrategie beitragen sollen. Das Bundeswirtschaftsministerium führt hierzu regelmäßig einen Dialog mit der Wirtschaft, um konzeptionelle Überlegungen zu Asien-Pazifik weiterzuentwickeln und zusätzliches Engagement zu fördern. Der japanische Wirtschaftsminister Hiroshi Kajiyama begrüßte auf der APK die Absicht der Bundesregierung, die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu den Ländern der Region auszubauen und zu vertiefen.
In Kürze
Es geht um das Erschließen weiterer Märkte, aber u. a. auch um Transparenz und Rechtssicherheit.
Asien ist mehr als nur China
Der mit Abstand größte Handelspartner der deutschen Wirtschaft in Asien ist China mit einem Handelsvolumen von knapp 206 Milliarden Euro pro Jahr. Bundeskanzlerin Merkel betonte in ihrer Videobotschaft, dass derzeit 75 % der deutschen Exporte in die Asien-Pazifik-Region nach Ostasien gingen, davon allein die Hälfte nach China. „Angesichts dessen bieten sich noch viele Möglichkeiten der Diversifizierung und Erschließung weiterer Märkte in der gesamten Asien-Pazifik-Region“, so Merkel weiter. Wichtig sei dabei, dass die Gleichbehandlung der Unternehmen, Transparenz, Rechtssicherheit und der Schutz geistigen Eigentums in diesen Ländern gewährleistet seien.
Dies gilt auch für China. Für faire Wettbewerbsbedingungen ist es entscheidend, dass in China ein Level Playing Field geschaffen wird – mit gleichen Regeln für alle Unternehmen, ob inländisch oder ausländisch, privat oder staatlich. Ziel der EU-Kommission ist daher auch der Abschluss eines ambitionierten EU-China-Investitionsabkommens, das den Zugang europäischer Firmen zum chinesischen Markt substanziell verbessert und mehr Wettbewerbsgleichheit schafft.
Die erste „APK digital“ bot eine gute Plattform, um derartigen Reformbedarf, aber auch konkrete Kooperationsmöglichkeiten zu diskutieren. Diese werden sich auch in weiteren Gesprächsformaten und ganz sicher auch in konkreten Projekten der Unternehmen niederschlagen.
Gemeinsam die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie überwinden
Nach dem wirtschaftlichen Einbruch aufgrund der Corona-Pandemie stehen derzeit auch in der Asien-Pazifik-Region die Zeichen gut für eine Erholung der Wirtschaft im Jahr 2021. Die Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie bleibt jedoch eine zentrale globale Herausforderung.
„[…] Die Weltwirtschaft steht vor beispiellosen Herausforderungen. […] Um ihnen zu begegnen, brauchen wir eine internationale Zusammenarbeit mehr denn je.“ Joe Kaeser, APA-Vorsitzender
Bundesminister Peter Altmaier: „Die Corona-Pandemie hat unsere Volkswirtschaft und auch die Volkswirtschaften in der Asien-Pazifik-Region schwer getroffen. Für mich war und ist dabei aber immer klar: Wir werden in Zukunft noch mehr, noch intensiver zusammenarbeiten müssen, denn Krisen lösen wir nur gemeinsam, nicht im Alleingang.“
APA-Vorsitzender Joe Kaeser: „Die Weltwirtschaft steht vor beispiellosen Herausforderungen – geopolitisch, technologisch und gesellschaftlich. Um ihnen zu begegnen, brauchen wir eine internationale Zusammenarbeit mehr denn je. Fairer und freier Handel mit einer freiheitlichen, multilateralen Grundordnung sind die Fundamente dazu.“
Die Corona-Pandemie hat unter anderem verdeutlicht, wie anfällig internationale Lieferketten sind. Zeitweise kam es zu erheblichen Lieferunterbrechungen. Solche Störungen gilt es künftig zu vermeiden. Aufgabe der Politik ist es, einen geeigneten Rahmen zu setzen, um resiliente und nachhaltige Lieferketten in offenen Märkten zu ermöglichen. Dazu gehören die Fortentwicklung der Handelspolitik, insbesondere durch die Reform der Welthandelsorganisation (WTO), sowie eine weitere Diversifizierung der Handelsbeziehungen.
Die Moderatoren Sabrina Netzer (DIHK) und Friedolin Strack (BDI)
Mehr zum Thema
Nähere Informationen zur diesjährigen Asien-Pazifik-Konferenz: www.apk-digital.com
Hintergrund-Informationen zur Region Asien-Pazifik und Themen der APK digital: t1p.de/AsienPazifikKonferenz