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Der Nowcast für die saison- und kalenderbereinigte Veränderungsrate des BIP beträgt 0 % für das dritte Quartal 2022 beziehungsweise minus 0,7 % für das vierte Quartal 2022 (Stand 10. Oktober).1
1 Für nähere Erläuterungen zur Methode, den verwendeten Daten und der Interpretation des Modells siehe Senftleben und Strohsal (2019): „Nowcasting: Ein Echtzeit-Indikator für die Konjunkturanalyse“, Schlaglichter der Wirtschaftspolitik, Juli 2019, Seite 12-15, und Andreini, Hasenzagl, Reichlin, Senftleben und Strohsal (2020) „Nowcasting German GDP“, CEPR DP14323.
Derzeit prognostiziert der Nowcast für das dritte Quartal 2022 eine saison- und kalenderbedingte Stagnation des Bruttoinlandsproduktes (±0 %). Für das vierte Quartal wird ein Rückgang um 0,7 % geschätzt. Der Nowcast liefert eine täglich aktualisierte, rein technische, zeitreihenanalytische Prognose der Wirtschaftsleistung unabhängig von der Bundesregierung und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht Ende Oktober 2022 beziehungsweise Ende Januar 2023 erste amtliche Ergebnisse zur tatsächlichen wirtschaftlichen Entwicklung des dritten beziehungsweise vierten Quartal 2022.
Der Verlauf der Schätzwerte wird im Schaubild auf Seite 35 nachgezeichnet: Bei erstmaliger Berechnung Anfang April belief sich der Nowcast für das dritte Quartal auf plus 0,3 %. Unterhalb dieses Wertes schwankte er bis Ende Juni. Durch die Unsicherheit um die Liefermengen russischen Erdgases im Rahmen der Wartung der Nordsee-PipelineNord Stream 1 gab es im Juli deutliche Ausschläge auf bis zu minus 1,7 %. Die Prognose erholte sich anschließend im August vor allem durch die Meldungen zu den Kfz-Neuzulassungen in Italien und Frankreich. Weiterer Auftrieb ging im September von den Meldungen zum deutschen Export im Berichtsmonat Juli und der Pkw-Produktion im Berichtsmonat August aus. Bis Mitte September wurde der Nowcast so auf plus 0,2 % gehoben. In den letzten Wochen führten aber zunehmend pessimistische Geschäftserwartungen zu einem Absinken auf den derzeitigen Stand von plusminus 0 %.
Der Nowcast für das vierte Quartal war im Zeitablauf ebenfalls stark von Umfragedaten geprägt. Der Schätzwert belief sich bei erstmaliger Berechnung Anfang Juli auf plus 0,2 %. Der Einbruch auf bis zu minus 0,7 % im August ereignete sich vor demselben Hintergrund wie das Abrutschen des Nowcast für das dritte Quartal. Für das Schlussquartal war die Erholung im September auf zwischenzeitlich minus 0,2 % allerdings von noch kürzerer Dauer. Die abwärtsgerichteten Umfragewerte sowohl für die Industrie als auch bei Konsumenten im In- und Ausland, sowie nur mäßig gute Produktionsdaten aus dem europäischen Ausland, führten bis Ende September zu einem Absturz auf bis zu minus 1,5 %. Meldungen für den Berichtsmonat August zur Industrieproduktion und zum Außenhandel in Frankreich sowie zur heimischen Pkw-Produktion sorgten für eine teilweise Erholung des Nowcast auf aktuell minus 0,7 %.
Die Ergebnisse des Nowcast passen zum Konjunkturbild, das im Rahmen der Herbstprojektion dargelegt wurde. Die Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung bleibt jedoch angesichts historischer Preissteigerungen, anhaltender Engpässe bei Rohstoffen und Vorprodukten und geopolitischer Konflikte hoch. Die Stimmungslage wird derzeit von diesen erheblichen Risiken geprägt, was auch in den Ausschlägen der Unternehmensumfragen zum Ausdruck kommt. Die Bundesregierung zielt mit dem Wirtschaftsabwehrschirm und anderen Maßnahmen darauf ab, für Planbarkeit für Bevölkerung und Unternehmen zu sorgen und langfristige Schäden für unsere Volkswirtschaft abzuwenden.
DAS MODELL
Das Modell zur Prognose des deutschen Bruttoinlandsproduktes wird von Now-Casting Economics Ltd. betrieben. Der hier veröffentlichte Nowcast ist eine rein technische, modellbasierte Prognose. Die Schätzungen sind mit einer hohen statistischen Unsicherheit behaftet, die mit Modellprognosen immer einhergeht. Es handelt sich bei dem Nowcast weder um die Prognose des BMWK noch um die offizielle Projektion der Bundesregierung.