Glossar Energiewende

Von A wie Abwärme bis W wie Wirkungsgradprinzip: In diesem Glossar finden Sie die wichtigsten Begriffe und Themen rund um das Thema Energiewende kurz und knapp erklärt.

E

Gesetz zur Förderung Erneuerbarer Energien im Wärmebereich (Kurzfassung: Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz, „EEWärmeG“) aus dem Jahr 2009. Es formuliert die Pflicht für Eigentümer neuer Gebäude, einen Teil des Wärmebedarfs (und Kältebedarfs) aus erneuerbaren Energien zu decken. Am 1. Mai 2011 trat die erste Novellierung des Gesetzes in Kraft.

F

Thermische Energie, die durch ein System isolierter Rohre zum Endverbraucher gelangt.

Bezeichnung von Prozessen beziehungsweise Technologien, die Stromerzeugung und -verbrauch sicher, kosteneffizient und umweltverträglich synchronisieren können. Dazu zählen für den zeitlichen Ausgleich flexible Erzeuger, flexible Verbraucher (zu-, ab- und verschiebbare Lasten) sowie Speicher und für den räumlichen Ausgleich Stromnetze.

Energieträger, deren Vorrat erschöpfbar ist und die aus Biomasse im Laufe von Jahrmillionen unter hohem Druck und hoher Temperatur entstanden sind. Es handelt sich um Energierohstoffe mit unterschiedlichen Kohlenstoffverbindungen: Öle, Kohlen, Gase.

G

Nutzung der erneuerbaren Erdwärme in unterschiedlichen Tiefen: Bei der oberflächennahen Geothermie wird die Erdwärme durch die Sonne geliefert. Sie heizt den Boden langsam nach unten hin auf. Im Winter speichert der Boden dann einen großen Teil dieser Wärme. Bei der tiefen Geothermie wird die Erdwärme durch den Zerfall natürlicher radioaktiver Isotope freigesetzt. Der Einfluss dieser Energiequelle nimmt mit zunehmender Tiefe zu.

Eine detaillierte Erklärung zur Geothermie erhalten Sie im Newsletter "Energiewende direkt".

H

Nutzbare Wärmemenge bei einer Verbrennung bezogen auf den eingesetzten Brennstoff. Im Unterschied zum Brennwert kommt es beim Heizwert nicht zu einer Kondensation des Wasserdampfes im Abgas.

Um die Leitungsverluste auf langen Strecken so gering wie möglich zu halten, braucht es bei Stromleitungen zwei Dinge: eine hohe Spannung und Strom, der nur in eine Richtung fließt. HGÜ-Leitungen kombinieren beides, die Abkürzung steht für Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung.

Vertiefende Ausführungen finden Sie im Newsletter "Energiewende direkt".

Genormte, zylindrische Presslinge aus getrocknetem, naturbelassenem Restholz (Sägemehl, Hobelspäne, Waldrestholz) mit einem Durchmesser von 6 mm und einer Länge von 10 bis 30 mm. Sie werden ohne Zugabe von chemischen Bindemitteln unter hohem Druck hergestellt und haben einen Heizwert von rund 5 kWh/kg.

I

Die EU-Mitgliedstaaten haben sich dazu verpflichtet, die Energieeffizienz bis 2020 um 20 Prozent zu steigern. Gemäß EU-Energieeffizienzrichtlinie (EED) melden die Mitgliedstaaten indikative, absolute Einsparziele gegenüber einer Referenzentwicklung.

Eine in ein Kommunikationsnetz (siehe Smart Meter Gateway) eingebundene Messeinrichtung zur Erfassung elektrischer Energie, die den tatsächlichen Energieverbrauch und die Nutzungszeit in Echtzeit anzeigt und über weitere Funktionen ein Energiemanagement mit Steuerung und Schaltung von Geräten ermöglicht.