Glossar Energiewende

Von A wie Abwärme bis W wie Wirkungsgradprinzip: In diesem Glossar finden Sie die wichtigsten Begriffe und Themen rund um das Thema Energiewende kurz und knapp erklärt.

M

Leistungen, die auf eine Smart-Meter-Infrastruktur und die von ihr erfassten Daten zugreifen, aber über direkte Energiedienstleistungen beziehungsweise die intelligente Netz- und Verbrauchsdatensteuerung hinausgehen (siehe Smart Meter). Daraus entwickeln sich umfangreiche Nutzenpotenziale, die es dem Anwender ermöglichen, von innovativen Lösungen im Bereich von Haussicherheitsmaßnahmen oder von neuen Komfortangeboten zu profitieren (siehe Smart Home).

N

Land- und forstwirtschaftlich erzeugte Biomasse, die zur Energiebereitstellung (Energiepflanzen) oder als Werkstoff genutzt wird.

Wärmeübertragung in und zwischen Gebäuden über relativ kurze Distanzen. Die Wärme wird dabei dezentral und bedarfsnah erzeugt. Im Unterschied zur Fernwärme wird Nahwärme häufig nicht als Koppelprodukt produziert.

Beschreibt die Funktionen und Wirkungen intelligenter Messsysteme oder sonstiger Maßnahmen, die einen positiven Nutzeneffekt für den Netzbereich (wie Planung, Management und Betrieb) haben.

In Kernkraftwerken als Brennstoffe eingesetzte spaltbare Isotope von radioaktiven chemischen Elementen wie Uran, Plutonium oder Thorium.

Energie, die dem Endnutzer für seine Bedürfnisse zur Verfügung steht. Nutzenergie wird direkt aus der Endenergie gewonnen. Mögliche Formen von Nutzenergie sind Wärme zur Raumheizung, Kälte zur Raumkühlung, Licht oder mechanische Arbeit.

Das Maß dafür, wieviel von der im Energieträger gespeicherten Energie auch tatsächlich als Nutzenergie verwendet wird. Im Unterschied zum Wirkungsgrad, der nur in einem (optimalen) Betriebspunkt gemessen wird, wird der Nutzungsgrad über einen längeren Zeitraum ermittelt. Der Wirkungsgrad ist deshalb in der Regel höher als der Nutzungsgrad.

O

Gewinnung von Wärme aus Bohrtiefen von bis zu 400 Metern zur Versorgung von Gebäuden, technischen Anlagen oder Infrastruktureinrichtungen. Mittels eines Wärmetauschers wird Wärme aus dem Untergrund gewonnen und an der Oberfläche mit einer Wärmepumpe auf das notwendige Temperaturniveau gebracht. Umweltwärme hingegen ist eine indirekte Erscheinungsform der Sonnenenergie, die in Energieträgern wie Luft, Oberflächengewässern oder der oberen Schicht des Erdreichs gespeichert ist. Charakteristisch ist ein relativ geringes Wärmeniveau, das durch Wärmepumpen nutzbar gemacht werden kann.

Windenergieanlage zur Stromerzeugung auf See.

Systematischer und umfassender Betrachtungs- und Gestaltungsansatz für Produkte, um durch verbessertes Produktdesign Umweltbelastungen über den gesamten Lebenszyklus eines Produktes zu mindern. Ökodesign legt auch Mindestanforderungen an die Energieeffizienz von Produkten fest. Auf europäischer Ebene bildet die Ökodesign-Richtlinie den Rechtsrahmen für die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung energieverbrauchsrelevanter Produkte.