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Mit der dualen Ausbildung sichern sich Unternehmen in Deutschland erfolgreich und passgenau ihre Fachkräfte von morgen. Demgegenüber setzen viele Länder weltweit überwiegend auf schulisch oder universitär geprägte Berufsausbildungsmodelle. Vor diesem Hintergrund haben es im Ausland tätige deutsche Firmen oft schwer, in ausreichendem Maße gut qualifizierte Nachwuchsfachkräfte zu rekrutieren – was sich langfristig auf die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen niederschlägt.
Fachkräfte im Ausland nach deutschen Standards ausbilden
Damit deutsche Unternehmen im Ausland die von ihnen benötigten Fachkräfte nach dem Modell der dualen Ausbildung vor Ort ausbilden können, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz das Programm „Skills Experts“ ins Leben gerufen. Das Programm unterstützt insbesondere kleine und mittlere deutsche Unternehmen im Ausland bei der Qualifizierung lokaler Arbeitskräfte im mittleren Qualifikationssegment durch eine bedarfsgerechte betriebliche Ausbildung.
„Skills Experts“ sind an ausgewählten Auslandshandelskammern angesiedelt und unterstützen sie beim Aufbau von Aktivitäten im Bereich der Berufsausbildung entsprechend den Bedürfnissen deutscher Unternehmen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur deutschen Außenwirtschaftsförderung und zur Sicherung des Auslandsinvestments der deutschen Wirtschaft. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) als Programmpartner steht für weltweit gesicherte Standards bei der betrieblichen Ausbildung und deren Zertifizierung nach deutschem Vorbild. Die DIHK-Kompetenzstelle für Internationale Berufsbildung (DIHK-KIBB) und ihr Expertenteam vernetzen alle AHKs mit Berufsbildungsaktivitäten, damit alle Standorte von dem Know-how profitieren und best practices verstetigt werden können.
Skills Experts und Auslandshandelskammern - Starkes Team für berufliche Qualifizierung vor Ort
Der Aufbau aktiver, lokaler Netzwerke ist unverzichtbar für eine praxisorientierte berufliche Ausbildung. Daher übernehmen die Auslandshandelskammern mit ihrem Netzwerk eine wichtige Brückenfunktion zwischen deutschen Unternehmen, Unternehmen im Partnerland und nationalen Bildungsanbietern. Ihre enge Verbindung mit den Kammern in Deutschland, die nach Berufsbildungsgesetz und Handwerksordnung zuständige Stellen für die Berufsbildung sind, ermöglicht es ihnen, bedarfsorientierte und qualitativ hochwertige Berufsbildungsdienstleistungen anzubieten – angelehnt an das deutsche System der dualen Ausbildung. Mittelfristiges Ziel ist es, AHK-Serviceleistungen im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung kostendeckend anbieten zu können.
Das Skills Experts Programm besteht seit 2017 und fördert jährlich rund 10 AHK-Standorte beim Aufbau von nachhaltigen Berufsbildungsstrukturen ( Bosnien-Herzegowina, Indonesien, Malaysia und Vietnam). Bis Ende 2022 werden noch sieben Auslandshandelskammern (Chile, Ghana, Nigeria, Nordmazedonien, Kenia, Kroatien und Südafrika) dabei unterstützt, duale Ausbildungsgänge im Ausland für deutsche Unternehmen und ihre lokalen Geschäftspartner zu implementieren.
Das Programm hat sich als ein gutes und nachhaltiges Instrument erwiesen, um wirtschaftsnahe duale Berufsbildung im Ausland für Unternehmen zu ermöglichen. Es wird ab 2023 um zwei neue Schwerpunkte erweitert.
Ab 2023 wird neben dem Aufbau von grundlegenden Berufsbildungsstrukturen (AHK Ghana, Japan, Singapur und Baltikum/ Litauen) der Fokus verstärkt auf Ausbildungsgängen mit Relevanz für Klimaschutz und Transformation – den sogenannten „Green Jobs“ – liegen (AHK Argentinien, Chile, Nigeria und Südafrika). Darüber hinaus sollen in enger Kooperation mit anderen Akteuren pilothaft Berufsbildungsstrukturen zur Ausbildung im Kontext der Fachkräfteeinwanderung weiterentwickelt werden (AHK Türkei und Brasilien / São Paulo).
Fotoreihe
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Skills Experts Konferenz 2019
Am 7. März 2019 vergab die Auslandshandelskammer Kroatien erstmalig unter der Schirmherrschaft der Deutschen Botschaft in Zagreb und des kroatischen Ministeriums für Wissenschaft undBildung den Berufsbildungspreis der Außenhandelskammer. Der Preis richtet sich an Unternehmen und Bildungseinrichtungen, die sich aktiv und gemeinsam mit eigenen Initiativen in einer praxisorientierten, dualen Berufsausbildung engagieren.
Am 3. Februar 2019 verlieh die Delegation der Deutschen Wirtschaft in Bosnien und Herzegowina den Berufsbildungspreis der Außenhandelskammer, der im Rahmen des Förderprogramms „Skills Experts“ des Bundeswirtschaftsministeriums ins Leben gerufen wurde. Die Gewinner: Programme oder Initiativen, die sich insbesondere durch einen hohen Grad an Dualität – also der Verbindung von Theorie und betrieblicher Praxis – auszeichnen.
Im Oktober 2017 fiel in Mazedonien der Startschuss für das Programm "Skills Experts". Teilnehmer beim Kick-off-Event waren der mazedonische Vizepremierminister Angjusev (2.v.l.), Patrick Martens, Delegierter der Deutschen Wirtschaft in Mazedonien (3.v.l.) und der deutsche Botschafter in Mazedonien Thomas Gerberich (4.v.l.).
Die Delegation der deutschen Wirtschaft beginnt mit fünf Unternehmen das neue Berufsbild „Techniker für Industriemechatronik“ in den Regionen Ohrid und Kavardaci.
Im Februar 2018 haben sich die Deutsch-Indonesische Industrie- und Handelskammer und das Wirtschaftsministerium der Republik Indonesien ebenfalls auf eine Intensivierung der Zusammenarbeit im Bereich der beruflichen Bildung verständigt - unter anderem mit dem Programm "Skills Experts".
"Skills Experts" ist mittlerweile an sieben AHKs erfolgreich angelaufen: Bosnien/Herzegowina, Indonesien, Kenia, Kroatien, Malaysia, Mazedonien und Vietnam. Im März 2018 trafen sich die „Skills Experts“ und Außenhandelskammern-Geschäftsführer der beteiligten Länder zu einem ersten Erfahrungsaustausch im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Die "Skills Experts" sind an den Außenhandelskammern angesiedelt, das Programm wird vom BMWi gefördert. 500 zukünftige Fachkräfte in sechs Ländern haben im September 2018 duale Berufsausbildungen nach deutschem Vorbild begonnen. Bundesminister Peter Altmaier hat sich dazu in der Berufsschule eines Unternehmens in der indonesischen Hauptstadt Jakarta umgeschaut.