Das wichtigste wirtschaftspolitische Gremium der OECD, das sich mit strukturellen wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigt, ist das Economic Policy Committee (EPC). Hier stellt Deutschland - vertreten durch das Bundeswirtschaftsministerium - einen der beiden Vize-Vorsitzenden. Das BMWK bringt wirtschaftspolitische Erfahrungen und Empfehlungen ein und gestaltet so die internationale Diskussion aktiv mit.

Das EPC befasst sich mit aktuellen makro- und strukturpolitischen Fragestellungen auf länderübergreifender Basis. Verschiedene thematische Arbeitsgruppen bilden seinen Unterbau, so etwa eine Arbeitsgruppe für makro- und strukturpolitische Analysen und eine Arbeitsgruppe, die sich mit Geld-, Währungs- und Finanzpolitik sowie Zahlungsbilanzungleichgewichten befasst.

Darüber hinaus erarbeitet das Economic Development and Reform Committee (EDRC) in regelmäßigen Abständen zusammen mit dem OECD Sekretariat Länderstudien zu den einzelnen OECD Mitgliedsstaaten. Die Studien analysieren konkrete wirtschaftspolitische Herausforderungen einzelner Länder und entwickeln auf dieser Grundlage entsprechende Empfehlungen.

In beiden Arbeitsgremien erfolgt zugleich ein intensiver Dialog zu aktuellen Herausforderungen und Best Practices der Wirtschaftspolitik. Dabei stehen die OECD und ihre Arbeitsforen in engem Dialog mit internationalen Partnern (zum Beispiel den Schwellenländern) und den Sozialpartnern.