Die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise stellt Deutschland und die Welt vor neue Herausforderungen. Erstmalig in der Nachkriegszeit geht im Jahr 2009 die weltwirtschaftliche Produktion zurück. Deutschland ist gerade aufgrund seiner intensiven internationalen Verflechtungen von der Krise betroffen, schafft es aber, den wirtschaftlichen Einbruch abzufedern. Schon seit dem Sommer 2009 zieht die Konjunktur wieder an, Deutschland überwindet die Krise schneller als die meisten anderen Länder und ist die Konjunkturlokomotive für ganz Europa. Die Auftragsbücher der Industrieunternehmen füllen sich rasant, der Export boomt. Dieser wirtschaftliche Erholungsprozess verfestigt sich, weil auch die Inlandsnachfrage wieder zunimmt. All das führt dazu, dass sich auch die Zahl der Arbeitslosen kontinuierlich verringert und die Beschäftigung steigt.

Anders dagegen ist es in einigen anderen EU-Mitgliedsstaaten. Deren Finanzprobleme haben sich durch die Wirtschaftskrise verschärft. Sie müssen durch Euro-Rettungsschirme finanziell unterstützt werden. In den Euro-Mitgliedsländern kommt es nun darauf an, eine nach vorne gerichtete Wachstumsstrategie mit Haushaltsdisziplin und einer soliden Finanzpolitik zu kombinieren. Auch Deutschland macht seine Hausaufgaben und setzt den eingeschlagenen Konsolidierungskurs bei den öffentlichen Haushalten konsequent fort. So werden Spielräume gewonnen, um Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen zu entlasten und weiterhin Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung in Deutschland zu sichern.