Gesamtwirtschaft

Grafik Konjunkturschlaglicht Gesamtwirtschaft Bild vergrößern

Die schwache außenwirtschaftliche Nachfrage, nach wie vor hohe Inflationsraten und die geldpolitischen Straffungen belasten die wirtschaftliche Entwicklung. Höhere Lohnabschlüsse, eine nachlassende Inflationsdynamik und sinkende Preise auf den Energiemärkten lassen jedoch eine moderate binnenwirtschaftliche Erholung im weiteren Jahresverlauf erwarten.

Außenwirtschaft

Grafik Konjunkturschlaglicht Außenwirtschaft Bild vergrößern

Die nominalen Ausfuhren von Waren und Dienstleistungen sind zuletzt saisonbereinigt wieder leicht angestiegen, aber der Ausblick für den Außenhandel bleibt angesichts der schwachen Weltwirtschaft gedämpft. Die nominalen Einfuhren von Waren und Dienstleistungen sind hingegen im Juni gesunken. Damit ist der monatliche Überschuss in der Handelsbilanz merklich gestiegen. Die Exporterwartungen in den Unternehmen nahmen im Juli angesichts der schwächelnden Weltwirtschaft erneut ab.

Produktion

Grafik Konjunkturschlaglicht Produktion Bild vergrößern

In der Industrie ergibt sich im Juni bei Produktion und Nachfrage ein gemischtes Bild, der Ausblick bleibt verhalten. Während die Produktion im Baugewerbe und in der Automobilindustrie merklich zurückging, konnten einige energieintensive Industriezweige Zuwächse verzeichnen. Bei den Auftragseingängen kam es nur aufgrund von gewichtigen Großaufträgen zu einem Anstieg. Angesichts der gedämpften Geschäfts- und Exporterwartungen der Unternehmen ist eine merkliche Erholung der Industrieproduktion zunächst nicht zu erwarten.

Privater Konsum

Grafik Konjunkturschlaglicht Privater Konsum Bild vergrößern

Während der Umsatz im Einzelhandel leicht abnimmt, verbessert sich die Stimmung unter den Verbraucherinnen und Verbrauchern etwas. Aufgrund der noch hohen Preissteigerungsraten, vor allem bei Nahrungsmitteln, waren die Einzelhandelsumsätze (ohne Kfz) im Juni leicht rückläufig. Die Neuzulassungen von Pkw durch private Halter haben im Juli hingegen wieder etwas zugelegt. Mit abnehmenden Inflationsraten und steigenden Tarifabschlüssen kann in den kommenden Monaten mit einer Belebung des privaten Konsums gerechnet werden.

Arbeitsmarkt

Grafik Konjunkturschlaglicht Arbeitsmarkt Bild vergrößern

Die wirtschaftliche Schwächephase hinterlässt weiterhin Spuren am Arbeitsmarkt. Dennoch hat sich im Juli die steigende Arbeitslosigkeit des Vormonats saisonbereinigt nicht fortgesetzt und nahm leicht ab. Im Juni blieb die Erwerbstätigkeit konstant. Während Unternehmen aktuell weniger Neueinstellungen planen, zeigt sich der Arbeitsmarkt aktuell stabil. Die schwache Dynamik auf dem Arbeitsmarkt wird sich jedoch voraussichtlich nicht merklich erholen, bevor die Gesamtwirtschaft wieder an Fahrt gewinnt.