Wir bitten Sie an dieser Stelle um Ihre Einwilligung für die Nutzung unseres Videodienstes. Nähere Informationen zu allen Diensten finden Sie, wenn Sie die Pluszeichen rechts aufklappen. Sie können Ihre Einwilligungen jederzeit erteilen oder für die Zukunft widerrufen. Rufen Sie dazu bitte diese Einwilligungsverwaltung über den Link am Ende der Seite erneut auf.
Diese Webseite setzt temporäre Session Cookies. Diese sind technisch notwendig und deshalb nicht abwählbar. Sie dienen ausschließlich dazu, Ihnen die Nutzung der Webseite zu ermöglichen.
Das Ministerium präsentiert seine Arbeit auf dieser Webseite auch in Form von Videos. Diese werden vom deutschen Anbieter TV1 mit Hilfe des JW-Players mit Sitz in den USA ausgeliefert. Bitte willigen Sie in die Übertragung Ihrer IP-Adresse und anderer technischer Daten an den JW-Player ein, und erlauben Sie JW-Player, Cookies auf Ihrem Endgerät zu setzen, wenn Sie unser Video-Angebot nutzen wollen. Verantwortlich für diese Verarbeitung Ihrer Daten ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Unsere Datenschutzbeauftragte erreichen Sie unter datenschutzbeauftragte@bmwk.bund.de. Als Rechtsgrundlage dient uns Ihre Einwilligung nach § 25 Abs. 1 TTDSG i. V. m. Artikel 6 Abs. 1 lit. a) DSGVO und § 3 Abs. 1 EGovG. Wir haben sichergestellt, dass Sie Ihre Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen können. Über die Einwilligungsverwaltung am Ende der Seite können Sie jederzeit steuern, ob Sie den Videodienst JW-Player zur Übertragung freigeben oder nicht.
Ausführliche Informationen über Ihre Betroffenenrechte und darüber, wie wir Ihre Privatsphäre schützen, entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung zum Videodienst JW-Player
Das Ministerium präsentiert seine Arbeit auf dieser Webseite auch in Form von Videos. Diese werden vom deutschen Anbieter TV1 mit Hilfe des JW-Players mit Sitz in den USA ausgeliefert. Bitte willigen Sie in die Übertragung Ihrer IP-Adresse und anderer technischer Daten an den JW-Player ein, und erlauben Sie JW-Player, Cookies auf Ihrem Endgerät zu setzen, wenn Sie unser Video-Angebot nutzen wollen. Verantwortlich für diese Verarbeitung Ihrer Daten ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Unsere Datenschutzbeauftragte erreichen Sie unter datenschutzbeauftragte@bmwk.bund.de. Als Rechtsgrundlage dient uns Ihre Einwilligung nach § 25 Abs. 1 TTDSG i. V. m. Artikel 6 Abs. 1 lit. a) DSGVO und § 3 Abs. 1 EGovG. Wir haben sichergestellt, dass Sie Ihre Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen können. Über die Einwilligungsverwaltung am Ende der Seite können Sie jederzeit steuern, ob Sie den Videodienst JW-Player zur Übertragung freigeben oder nicht.
Cybersicherheit gemeinsam gedacht: Das Nationale Koordinierungszentrum für Cybersicherheit
Einleitung
Zahlreiche Cyberangriffe auf Unternehmen in den letzten Monaten und die zunehmende mediale Berichterstattung über Hackerangriffe verdeutlichen: Cybergefahren für die deutsche Wirtschaft nehmen zu. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rief für die Informationssicherheit in Deutschland bereits im Jahr 2021 in Teilen eine „Alarmstufe Rot“ aus. Hacker haben sich professionalisiert, agieren arbeitsteilig und attackieren insbesondere lukrative Unternehmen. Der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche, BITKOMe. V., beziffert die Schäden durch Angriffe aus dem Cyberraum für die deutsche Wirtschaft aktuell auf mehr als 200 Milliarden Euro pro Jahr. Das zeigt, dass Cybersicherheit eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist: Forschung, Technologie und industrielle Entwicklung müssen ebenso wie die Sicherheitswirtschaft gestärkt und Unternehmen dabei unterstützt werden, Cybergefahren zu erkennen, adäquate präventive Schutzmaßnahmen zu ergreifen und so ihre Wettbewerbsfähigkeit zu bewahren.
Teil eines neuen europäischen Ökosystems für Cybersicherheit
Mit der Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung des Europäischen Kompetenzzentrums für Industrie, Technologie und Forschung im Bereich der Cybersicherheit und des Netzwerks nationaler Koordinierungszentren wurde im Mai 2021 die Grundlage für ein neues europaweites Netzwerk für Cybersicherheit geschaffen. In Bukarest wird als zentraler Akteur das Europäische Kompetenzzentrum für Cybersicherheit aufgebaut (European Competence Centre for Cybersecurity – ECCC), das durch ein Netz nationaler Koordinierungszentren (sogenannte National Coordination Centres for Cybersecurity) ergänzt wird. Das deutsche nationale Koordinierungszentrum für Cybersicherheit (NKCS) ist eine gemeinsame Kooperationsplattform des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI), des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg). Für das BMWK und das BMBF wirkt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt mit, für das BMVg ist das Forschungsinstitut CODE der Universität der Bundeswehr München am NKCS Koordinierungszentrum für Cybersicherheit beteiligt. Die zentrale Kopfstelle dieser interministeriellen Plattform wurde beim BSI in Bonn eingerichtet. Sie soll Drehscheibe der Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission, dem ECCC Competence Centre for Cybersecurity und zwischen den Ministerien sein. Das ECCC Competence Centre for Cybersecurity und das Netz der nationalen Koordinierungszentren werden das wichtigste Instrument der EU sein, um Investitionen in Forschung, Technologie und industrielle Entwicklung im Bereich der Cybersicherheit zu bündeln. Mit diesem Auftrag soll das NKCS Koordinierungszentrum für Cybersicherheit auf nationaler Ebene insbesondere die deutsche Cybersicherheitswirtschaft stärken.
Das europäische Kompetenzzentrum für Cybersicherheit (ECCC) im Zentrum des neuen Netzwerks
ECCC: European Competence Centre for Cybersecurity – Europäisches Kompetenzzentrum für Cybersicherheit. NCC: National Coordination Centre for Cybersecurity – Nationales Koordinierungszentrum für Cybersicherheit – das deutsche NCC--National Coordination Centre for Cybersecurity ist das NKCS--Nationales Koordinierungszentrum für Cybersicherheit. ENISA: Die European Network and Information Security Agency ist die zentrale Cybersicherheitsagentur der EU.
Das ECCC--European Competence Centre for Cybersecurity ist die zentrale Drehscheibe zwischen allen an der Cybersicherheit beteiligten Akteuren, insbesondere aus Forschung und Innovation (R&I), Hochschulen, Behörden, der Wirtschaft, Forschungseinrichtungen und weiteren Organisationen. Seine Strategische Agenda bildet den längerfristigen Handlungsrahmen, sein Jahresarbeitsprogramm die kurz- bis mittelfristigen Ziele und Aufgaben ab.
Das ECCC Competence Centre for Cybersecurity und das Netzwerk der nationalen Koordinierungszentren sollen die Führungsrolle der EU und ihre strategische Autonomie in der Cybersicherheit weiter voranbringen. Sie sollen Innovationen und Investitionen anstoßen, damit deutlich mehr marktfähige Cybersicherheitsprodukte als bisher in der Union entwickelt werden. Zudem möchten sie erreichen, dass Unternehmen diese Produkte auch großflächig einsetzen, und so das Cybersicherheitsniveau in der europäischen Volkswirtschaft insgesamt erhöhen. Das ECCC Competence Centre for Cybersecurity und das Netzwerk der nationalen Koordinierungszentren mit dem NKCS Koordinierungszentrum für Cybersicherheit sollen die Cybersicherheitsprojekte der EU-Förderprogramme „Horizont Europa“ und „Digitales Europa“ bündeln und so Synergieeffekte erzielen.
Angebote für Sicherheitswirtschaft und Cybersicherheit-Community – Start-ups. KMU und Industrie im Fokus
Das NKCS Koordinierungszentrum für Cybersicherheit berät Unternehmen der Sicherheitswirtschaft und Forschungseinrichtungen zu europäischen und nationalen Förderungen für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Zwar trägt das ECCC Competence Centre for Cybersecurity als zentraler Akteur des Netzwerks die „Industrie“ im Namen, doch liegt dabei ein deutlicher Fokus auf mittelständischen Unternehmen und Start-ups. Das NKCS Koordinierungszentrum für Cybersicherheit soll Start-ups umfassend zu Produktideen im Feld der Cybersicherheit beraten: von der ersten Geschäftsidee eines Cybersicherheitsprodukts über Gründungsförderungen und Rahmenbedingungen zur Gründung bis hin zur Vermittlung von Mentorinnen und Mentoren. Denn gerade Start-ups haben innovative Ideen, die für die Cybersicherheit in Deutschland und Europa wertvoll sein können. Zugleich sind sie als Innovationsträger Ziele von Cyberkriminellen. Das NKCS Koordinierungszentrum für Cybersicherheit möchte Start-ups in der Cybersicherheitsbranche deshalb bei der Verwirklichung ihrer Produktideen unterstützen und die erzielten Ergebnisse in das Start-up-Ökosystem transferieren. Wegen dieser Start-up-Orientierung ist das NKCS Koordinierungszentrum für Cybersicherheit eine Maßnahme der Start-up-Strategie der Bundesregierung, die das Start-up-Ökosystem in Deutschland und Europa stärken soll.
Netzwerke sind für die Cybersicherheit von großer Bedeutung. Das NKCS Koordinierungszentrum für Cybersicherheit soll neben seiner Förderberatung zu Forschungs- und Entwicklungsvorhaben eine nationale Community formen, in der Akteure der Cybersicherheit – beispielsweise Unternehmen der Cybersicherheitswirtschaft oder Forschungseinrichtungen – zusammengeschlossen sind. Es soll insbesondere mittelständischen Unternehmen und Start-ups ein vielfältiges Angebot unterbreiten und Workshops, Schulungen oder Erfahrungsaustausch anbieten. Dabei wird das NKCS Koordinierungszentrum für Cybersicherheit auch auf Angebote Dritter verweisen und Möglichkeiten schaffen, sich miteinander zu vernetzen. Messeauftritte, Publikationen und andere Instrumente der Fachinformation sind ebenfalls Teil des NKCS Koordinierungszentrum für Cybersicherheit-Angebots.
Operative Cybersicherheitsaufgaben, wie sie beispielsweise Reaktionsteams für Cybersicherheitsverletzungen (sogenannte Cyber Security Incidencebzw.Cyber Emergency Response Teams) wahrnehmen, gehören dagegen nicht zum Angebotsportfolio des NKCS Koordinierungszentrum für Cybersicherheit.
Verzahnt mit der Förderlandschaft des BMWK für Cybersicherheit
Die Angebote des NKCS sollen Forschung und Entwicklung von Cybersicherheits-Produkten anstoßen. Damit ergänzt das NKCS Koordinierungszentrum für Cybersicherheit die bestehende BMWK-Förderlandschaft und europäische Förderangebote für Cybersicherheit im Mittelstand:
Die Initiative IT-Sicherheit in der Wirtschaft mit der Transferstelle IT-Sicherheit im Mittelstand, die Mittelständler kostenfrei bei der Cybersicherheit unterstützt,
die Mittelstand-Digital Zentren, die KMU und Handwerk bei der Digitalisierung und IT-Sicherheit unterstützen,
das Förderprogramm „go-digital“, das für mittelständische Unternehmen Beratungen und Umsetzungsmaßnahmen zur IT- und Datensicherheit fördert,
das Investitionszuschussprogramm „Digital Jetzt“, das Zuschüsse für Investitionen in Cybersicherheit, Digitalisierung und damit verbundene Weiterbildung der Beschäftigten anbietet, und
die Europäischen digitalen Innovationszentren (European Digital Innovation Hubs – EDIHs), die – ähnlich den deutschen Mittelstand-Digital Zentren – Digitalisierung und Cybersicherheit im Mittelstand fördern sollen.
Das NKCS Koordinierungszentrum für Cybersicherheit adressiert dabei alle Akteure der nationalen Cybersicherheits-Community. Unter diesen vielfältigen BMWK-Förderangeboten für Cybersicherheit im Mittelstand soll das NKCS Koordinierungszentrum für Cybersicherheit insbesondere mit den EDIHs Digital Innovation Hubs, den Mittelstand-Digital Zentren und der Transferstelle für IT-Sicherheit im Mittelstand zusammenarbeiten. Neue und innovative Cybersicherheitsprodukte sollen so in die deutsche Wirtschaft und den Mittelstand getragen werden.
Quo vadis, Cybersicherheit?
Mit dem NKCS Koordinierungszentrum für Cybersicherheit fördert das BMWK Forschung und Entwicklung, stößt so neue europäische und deutsche Cybersicherheits-Produkte an und unterstützt vor allem mittelständische Unternehmen und innovative Start-ups aus der Cybersicherheits-Branche. Mit der bestehenden Förderlandschaft für Cybersicherheit im Mittelstand ermöglicht das BMWK, dass Cybersicherheits-Produkte von Unternehmen breit angewendet werden.
Das BMWK unterstützt mit dem NKCS Koordinierungszentrum für Cybersicherheit die digitale Souveränität Deutschlands und Europas durch Cybersicherheit made in Germany. Gemeinsam mit bestehenden Förderangeboten trägt das BMWK zu einer höheren Resilienz der deutschen Wirtschaft in der digitalen Welt bei.
KONTAKT & MEHR ZUM THEMA
Anja Eckhardt
Referat: Geheimschutz in der Wirtschaft: Personenüberprüfung