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Im Zusammenhang mit der Verwaltungsdigitalisierung taucht zunehmend der Begriff der Datenlabore auf. Doch was sind Datenlabore eigentlich? Welche Aufgaben übernehmen sie? Und warum heißen sie eigentlich „Labore“ – wie experimentell sind sie?
Den Grundstein für die Einrichtung von Datenlaboren legte die Datenstrategie der Bundesregierung aus dem Jahr 2021, die die Etablierung von Datenlaboren im Bundeskanzleramt und allen Bundesministerien vorsah. Datenlabore sind also verhältnismäßig neue Einheiten. Mit ihnen holen sich die Ministerien Kenntnisse und Fähigkeiten ins Haus, die so bislang nicht vorhanden waren. Im BMWK ist das Datenlabor in der Zentralabteilung angesiedelt. Es versteht sich als Daten-Dienstleister und Digitalisierungstreiber für das Haus. Das BMWK-Datenlabor bündelt Expertise aus den Bereichen Data Science, Data Engineering, Data Analytics, Data Governance, System Engineering und Rechtswissenschaften. Mit diesem Set an Fähigkeiten nimmt es vielseitige Aufgaben wahr: Das Datenlabor erstellt Dashboards für die Fachreferate, mit denen Daten aktuell und auf einen Blick erfasst werden können. Es unterstützt die Beschäftigten bei der Datenanalyse, berät sie bei der Digitalisierung von Arbeitsprozessen und erprobt KI-Anwendungen. Die Arbeit des BWMK-Datenlabors ist insoweit experimentell, als dass KI- oder Data-Science-Anwendungen zunächst prototypisch erstellt und erprobt werden – erst dann wird entschieden, ob sie in den Produktivbetrieb überführt werden (d.h. für die reguläre Anwendung in den Fachreferaten zur Verfügung gestellt werden). Der experimentelle Aspekt des „Labors“ bedeutet aber nicht, dass für die Datenlabore Ausnahmen in gesetzlichen Regelungen bestünden. Sie sind trotz der ähnlich lautenden Bezeichnung also nicht mit Reallaboren zu verwechseln, die es ermöglichen, Innovationen für eine befristete Zeit auch unter Gewährung begrenzter Ausnahmen von rechtlichen Vorgaben zu testen.
WOZU BEDARF ES EINES DATENLABORS IN EINEM BUNDESMINISTERIUM?
Auch in einem Ministerium fallen bei der täglichen Arbeit Unmengen von Daten an, die bislang aber weitgehend fragmentiert vorliegen. Ziel des BMWK-Datenlabors ist es, zum einen die Datengrundlage für die fachliche und politische Entscheidungsfindung zu verbessern, und zum anderen, die Effizienz der Datennutzung für Entscheidungsprozesse zu steigern. Gerade die weltpolitischen Ereignisse der letzten Jahre haben gezeigt, wie wichtig es ist, schnell auf Krisen reagieren, deren Auswirkungen möglichst genau bewerten und gezielte Maßnahmen entwickeln zu können.
Was kann das BMWK-Datenlabor dazu beitragen? Gemeinsam mit den Nutzenden im BMWK hat das Datenlabor bislang unter anderem Folgendes erarbeitet:
Das BMWK-Datenlabor hat für verschiedene Politikbereiche Dashboards erstellt, um Daten auf einen Blick in Erkenntnisse umzuwandeln und so die Entscheidungsfindung zu unterstützen.
Für eine effiziente Datenauswertung hat das BMWK- Datenlabor das Instrument der Länder- und Verbändeanhörung in Gesetzgebungsverfahren digitalisiert: Länder und Verbände können ihre Stellungnahmen nun über ein Online-Formular einreichen, das sich schneller und präziser auswerten lässt. Das Angebot eignet sich auch für Konsultationsverfahren jenseits von Gesetzgebungsverfahren und hat damit einen breiten Anwendungsbereich.
Das BMWK-Datenlabor hat einen Prototyp eines KI- Assistenten entwickelt, der grundlegende Arbeit mit Texten durch verschiedene Funktionalitäten wie Zusammenfassung, Erstellung oder Frage-Antwort erleichtern soll. Aufgrund der hohen Nachfrage arbeitet das Datenlabor nun an einer Produktivversion. Ein Ziel dabei ist, Routineaufgaben und Vorarbeiten schneller zu erledigen – so können die Ressourcen stärker auf die inhaltliche Arbeit ausgerichtet werden.
Dadurch trägt die Arbeit des BMWK-Datenlabors zu einer evidenzbasierten und effektiven Wirtschafts- und Klimaschutzpolitik bei.
BLICK ÜBER DEN TELLERRAND
Auch in anderen Teilen der Welt sind die Aufgaben der Datenlabore inzwischen fester Bestandteil des Portfolios der öffentlichen Verwaltung, so zum Beispiel in den USA, Singapur oder Estland. In den USA sind Datenlabor-Äquivalente auf bundesstaatlicher Ebene in verschiedenen Einrichtungen etabliert, zum Beispiel im US-Außenministerium, im Energieministerium oder im Gesundheitsministerium. Die personellen Kapazitäten der dortigen Datenlabore übertreffen die der Datenlabore der Bundesministerien um ein Vielfaches. Während das BMWK-Datenlabor mit zehn Beschäftigten schon zu den größeren innerhalb der Bundesministerien zählt, arbeiten beispielsweise im Datenlabor des US-Außenministeriums rund 200 Beschäftigte (Stand Oktober 2022).
In Singapur und Estland werden die Aufgaben der Datenlabore auf anderer Ebene wahrgenommen: So verantwortet in Singapur die Behörde GovTech (im Geschäftsbereich des Ministeriums für Digitale Entwicklung und Information) die digitale Transformation des öffentlichen Sektors. 2,5 Prozent der Gesamtbeschäftigten des öffentlichen Dienstes in Singapur arbeiten in dieser Behörde.
In Estland, dem europäischen Vorreiter in Sachen Verwaltungsdigitalisierung, werden die zahlreichen Digitalisierungsvorhaben im Government CIO Office, das im Ministerium für Wirtschaft und Kommunikation angesiedelt ist, von 30 Beschäftigten koordiniert.
AUSBLICK ODER TEMPORA MUTANTUR, NOS ET MUTAMUR IN ILLIS (DIE ZEITEN ÄNDERN SICH, UND WIR ÄNDERN UNS MIT IHNEN)
Um mit den Entwicklungen im Alltag der Bürgerinnen und Bürger, in der Privatwirtschaft und auf internationaler Ebene mithalten zu können, muss auch die öffentliche Verwaltung in Deutschland die Ressource „Daten“ effizient nutzen. Ob bei der Erarbeitung von Gesetzentwürfen, bei internationalen Verhandlungen, bei der Entwicklung von Strategien oder Fördermaßnahmen oder ihrer Evaluation: Die zeitgemäße Datenarbeit wird zunehmend wichtiger. Als kleine, aber schlagkräftige Einheit, die von ihrer Nähe zu den Fachreferaten profitiert, leistet das BMWK-Datenlabor dazu einen wichtigen Beitrag.