Entwicklung der F-Gas-Emissionen in Deutschland

Emissionen in Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten

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Quelle: Umweltbundesamt, www.umweltbundesamt.de/f-gase

Nach Methanemissionen und Lachgasemissionen nehmen wir in dieser Ausgabe die Emissionen fluorierter Treibhausgase, so genannte F-Gase, in den Blick. Diese kommen in der Natur nicht vor und werden synthetisch hergestellt. F-Gase sind teils extrem klimaschädlich: Der Effekt ist bis zu 23.500-mal stärker als bei CO2. In Deutschland haben sie einen Anteil von ca. 1,5 Prozent an den gesamten Treibhausgasemissionen, global ist der Anteil größer. Auch sind die Abbauprodukte vieler F-Gase, gerade solcher mit relativ geringem Treibhausgaspotenzial, sehr umweltschädlich. Zu den F-Gasen zählen u. a. die vollfluorierten Kohlenwasserstoffe (FKW) sowie die teilfluorierten Kohlenwasserstoffe (HFKW), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3). Fluorierte Treibhausgase werden hauptsächlich als Kältemittel in Kälte- und Klimaanlagen, etwa in Gebäuden, Autos und anderen Kraftfahrzeugen, verwendet. Auch werden sie als Treibmittel in Schäumen und Dämmstoffen und als Feuerlöschmittel eingesetzt. F-Gase können durch Alternativen wie beispielsweise deutlich weniger klima- und umweltschädliche natürliche Kältemittel ersetzt werden. Um den Ausstieg aus den F-Gasen voranzutreiben, wird die F-Gase-Verordnung der EU aus dem Jahr 2014 gegenwärtig novelliert.