Liebe Leserin, lieber Leser,

Wirtschaftspolitik muss, will sie sich langfristig als erfolgreich erweisen, aktiv zur Transformation in Richtung Klimaneutralität beitragen. Die gute Nachricht ist: Werkzeuge dafür sind vorhanden – und sie können gleichzeitig den Industrie- und Innovationsstandort Deutschland stärken und Arbeitsplätze sichern. Ein Beispiel dafür ist das vom BMWK am 12. März 2024 nach intensiven Vorarbeiten gestartete Programm der Klimaschutzverträge.

Mit den Klimaschutzverträgen fördern wir moderne, klimafreundliche Industrieanlagen von morgen. Dadurch entstehen neue Technologien, Wertschöpfungsketten und Infrastrukturen. Das wird der deutschen Industrie weltweit dabei helfen, auf klimafreundliche Produktion umzuschalten und die internationale Wettbewerbsfähigkeit auszubauen. Das Fördervolumen der ersten Gebotsrunde beläuft sich auf insgesamt vier Milliarden Euro. Wir setzen mit den Klimaschutzverträgen auch international neue Standards für eine effiziente und bürokratiearme Förderung – Deutschland ist weltweit das erste Land, das eine Förderung durch derartige Verträge auf den Weg gebracht hat. Das erste Gebotsverfahren zu den Klimaschutzverträgen sowie die Ziele und Hintergründe des Programms stehen im Fokus dieser Ausgabe und werden ausführlich vorgestellt.

Um die Auswirkungen klimabedingter Umweltveränderungen und Politikmaßnahmen noch besser zu verstehen, hat das BMWK außerdem ein Forschungsgutachten in Auftrag gegeben, das die Auswirkungen von Klimaschutz, Klimaanpassung und Klimawandel auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in den Blick nimmt. Die Erkenntnisse der Studie sollen ermöglichen, Politik noch zielgerichteter zu gestalten. Klar ist auch, dass wir in Zukunft deutlich mehr grünen Strom zur Deckung unseres Energiebedarfs benötigen werden. Im Rahmen eines weiteren Forschungsvorhabens des BMWK wird anhand von Zukunftsszenarien untersucht, wie Deutschland das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 erreichen kann. Zu den beiden vorstehend beschriebenen Forschungsarbeiten erwarten Sie in dieser Ausgabe aufschlussreiche Berichte.

Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine anregende Lektüre.

ROBERT HABECK
Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz

Unterschrift Habeck