Gesamtwirtschaft

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Deutsche Wirtschaft zu Jahresbeginn noch verhalten. Nachdem die Wirtschaftsleistung im Jahresendquartal 2023 preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,3 % gegenüber dem Vorquartal gesunken war, ist die Stimmung in den Unternehmen und unter den Verbraucherinnen und Verbrauchern weiterhin gedämpft. Ein erneuter BIP-Rückgang im ersten Quartal dieses Jahres ist nicht auszuschließen. Im weiteren Jahresverlauf ist aber eine insbesondere binnenwirtschaftlich getragene Erholung zu erwarten.

Außenwirtschaft

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Anzeichen einer Stabilisierung. Nach einem Rücksetzer im Dezember sind die nominalen Ausfuhren von Waren und Dienstleistungen im Januar spürbar um 3,7 % gegenüber dem Vormonat gestiegen. Auch die nominalen Importe von Waren und Dienstleistungen haben sich zuletzt wieder erhöht (+1,1 %). Frühindikatoren wie ifo Exporterwartungen, der RWI/ISL-Containerumschlag-Index oder der Kiel Trade Indicator sprechen für eine moderate Erholung der Exporte im weiteren Jahresverlauf.

Produktion

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Positiver Start ins Jahr 2024. Erstmals seit Mai 2023 verzeichnete die Industrie im Januar wieder einen Produktionsanstieg gegenüber dem Vormonat (+1,1 %). Auch das Baugewerbe meldete infolge der milden Witterung einen deutlichen Anstieg (+2,7 %). Im Bereich Energie gab es zuletzt eine Abnahme (-3,7 %). Die Stimmungsindikatoren deuten auf eine Bodenbildung in der Industrie hin.

Privater Konsum

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Enttäuschender Jahresauftakt. Der reale Einzelhandelsumsatz ist im Januar um 0,4 % gegenüber dem Vormonat gesunken, nachdem bereits das Weihnachtsgeschäft schwächer als üblich ausgefallen war. Angesichts der gedämpften Stimmung bei privaten Haushalten und Unternehmen ist eine Trendwende noch nicht in Sicht. Sie dürfte aber angesichts höherer Lohnabschlüsse und rückläufiger Inflation im Verlauf des Jahres eintreten.

Arbeitsmarkt

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Arbeitsmarkt trotz konjunktureller Schwäche weiterhin robust. Der Arbeitsmarkt entwickelte sich nach wie vor zwiespältig: Die Arbeitslosigkeit stieg zwar im Februar saisonbereinigt (sb) um 11.000 Personen an, die Erwerbstätigkeit erhöhte sich im Januar dennoch auch kräftig (sb +54.000 Personen). Einerseits halten die Arbeitgeber ihre Beschäftigten und das Risiko, arbeitslos zu werden, ist gering. Andererseits wird es für Arbeitslose schwieriger, eine Stelle zu finden.