Gesamtwirtschaft

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Die wirtschaftliche Entwicklung hat sich zur Mitte des ersten Quartals stabilisiert. Die Industrieproduktion, insbesondere auch in den energieintensiven Bereichen, erholte sich in den ersten beiden Monaten des Jahres spürbar. Gleichzeitig legte auch die Bauproduktion kräftig zu. Mit beigetragen haben günstige Witterungsverhältnisse und eine Normalisierung des Krankenstands. Insgesamt ist das Bild noch gemischt. So blieb die Entwicklung im Einzelhandel trotz allmählicher Stabilisierung der Kaufkraft bei anhaltendem Beschäftigungsaufbau bis zuletzt schwach. Frühindikatoren, die auf Umfragen bei Unternehmen sowie Verbraucherinnen und Verbrauchern basieren, deuten aber auf eine konjunkturelle Trendwende hin.

Außenwirtschaft

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Trotz Rücksetzer bei den Ausfuhren ist eine Erholung des Außenhandels in Sicht. Nach einem kräftigen Zuwachs im Januar sind die nominalen Ausfuhren von Waren und Dienstleistungen im Februar gegenüber dem Vormonat (sb) etwas zurückgegangen (-0,8 %). Die Einfuhren von Waren und Dienstleistungen expandierten im Februar mit (sb) +2,8 % wieder recht deutlich. Von den Frühindikatoren kommen erneut positive Signale für eine moderate Erholung der Exporte. Eine Verschärfung der geo- und handelspolitischen Spannungen stellt jedoch weiterhin ein Risiko dar.

Produktion

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Kräftiger Produktionszuwachs seit Jahresbeginn. In der Industrie war im Februar der zweite Anstieg in Folge zu beobachten (sb +1,9 %), wobei auch Nachholeffekte im Gefolge des hohen Krankenstandes zu Jahresende eine Rolle gespielt haben dürften. Auch die Bauproduktion legte im Februar vor allem witterungsbedingt mit (sb) +7,9 % kräftig zu, nachdem schon im Januar ein Plus erzielt worden war. Damit verfestigen sich die Anzeichen für eine allmähliche Erholung der Industriekonjunktur.

Privater Konsum

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Enttäuschender Jahresauftakt im Handel. Die Einzelhandelsumsätze in preisbereinigter Rechnung sind im Februar zum vierten Mal in Folge zurückgegangen. Jüngste Stimmungsinkatoren wie das ifo Geschäftsklima für den Handel, das GfK-Konsumklima und das HDE-Konsumbarometer deuten auf eine Stabilisierung in den kommenden Monaten hin.

Arbeitsmarkt

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Arbeitsmarkt trotz schwacher wirtschaftlicher Dynamik weiterhin sehr stabil. Der Beschäftigungsabbau in konjunkturreagiblen Bereichen wie dem Verarbeitenden Gewerbe wird von einem Stellenzuwachs bei Dienstleistungen überkompensiert. So legte die Erwerbstätigkeit im Februar weiter (sb) um 16.000 Personen zu. Die Arbeitslosigkeit hingegen setzte ihren seit Sommer 2022 steigenden Trend fort und erhöhte sich im März (sb) um 4.000 Personen. Erst im späteren Jahresverlauf ist im Gefolge einer wirtschaftlichen Erholung mit einer spürbaren Belebung auf dem Arbeitsmarkt zu rechnen.